Wohin geht Benshausen?

Veröffentlicht am 17.01.2012 in Stadtrat

Beitrag von Karin Müller zur Einwohnerversammlung in Benshausen in Sachen Gebietsreform

Gute Vorbereitung für Bürger wichtig
Wie die Bevölkerung von Benshausen ihr Mitspracherecht und ihr Informationsrecht für die Zukunft ihres Ortes wahrnimmt, das hat mich als Fraktionsvorsitzende der SPD im Suhler Stadtrat sehr interessiert. Deshalb habe ich, wie vor ca. einem Jahr auch, an der Einwohnerversammlung am 5. Januar 2012 in Benshausen teilgenommen. Da sich der Suhler Stadtrat per Beschluss positioniert hat, mit anderen möglichen Partnern für Fusionen gesprächsbereit bzw. gesprächsaktiv zu sein, war und ist für mich als Suhler Stadträtin natürlich auch die Stimmung und Meinung, das Für und Wider, der Benshäuser Bevölkerung als möglicher zukünftiger Partner Suhls wichtig. Kontakte und Gespräche hatte es ja im Vorfeld gegeben. Positiv angetan war ich von der Arbeit der Kommission, die verschiedene detaillierte Betrachtungen und Vergleiche von wichtigen infrastrukturellen, gesellschaftlichen und sozialen Einrichtungen aller infrage kommenden künftigen Partner für Zusammenschlüsse auf Papier bzw. in Wort und Bild während der Einwohner-versammlung dargestellt hat. Und so etwas ist für die Bürger wichtig, denn sie interessieren nun mal die konkreten Dinge des Lebens, was verändert sich für mich, für meine Familie zum Positiven wie ggf. auch zum Negativen, wie z.B. Gebühren, Schule, Kindergarten, Schwimmbad, Verkehrswege, Sportanlagen usw. Vor allem hat für alle interessierten Bürger die Einwohnerversammlung damit eine Diskussionsgrundlage geliefert, um sich in den nächsten Wochen noch detaillierter damit zu beschäftigen, Vorteile oder scheinbare Nachteile abzuwägen und auf weitere sich ergebende Fragen noch Antworten vor der Entscheidung zu erhalten. Diese sollten sie für die Zukunft ihres Ortes nutzen. In Suhl erfolgten ja in den vergangenen Jahren mehrere Eingemeindungen, wie z.B. Goldlauter-Heidersbach, Dietzhausen, Wichtshausen oder Vesser, die per vertraglicher Regelungen bestimmte Grundlagen erhalten haben. Dass sie damit in der Gesamtheit nicht schlecht gefahren sind, werden diese Ortsteile bestätigen können. Das heißt jedoch nicht, dass künftig , überwiegend hervorgerufen durch demografische Veränderungen, nicht auch infrastrukturelle Anpassungen erfolgen müssen. Aber da kommt es wieder darauf an, wie beziehe ich die Bevölkerung in diesen Prozess ein und wie kann ich notwendige Veränderungen durch kluge andere Lösungen für die Bürger akzeptabel gestalten.
In der Diskussion trat ja auch die generelle Frage nach dem Warum der Aufgabe der Eigenständigkeit auf. Dazu hat die Landesgesetzgebung Regelungen getroffen, deshalb lohnt in diesem Punkt kein Rückwärtsschauen, sondern für die Bürger das am geeignetsten herauszuarbeitende Zukunftsgestalten. Wohin da im Falle Benshausen die Reise geht, ist für die Bürger keine einfache, aber demokratisch mögliche und auch wahrzunehmende Entscheidung, mit der Hoffnung, dass diese vom Land getragen wird. Die herausgearbeiteten Argumente können eine Entscheidung erleichtern und wir Suhler würden Benshausen willkommen heißen.
Karin Müller

 

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