SPD: Freibäder müssen geöffnet werden
Die Festlegung der Verwaltung und die Veröffentlichung, dass die Suhler Freibäder dieses Jahr geschlossen bleiben, schockiert und empört uns. Denn die Schwimmbadfördervereine, arbeiten mit Hochdruck seit Wochen daran, die Schwimmbäder für die Öffnung fit zu machen. Seit Jahren hat sich die SPD-Fraktion, wie auch andere Stadträte, für die Öffnung und Betreibung der Schwimmbäder eingesetzt. Mit mehreren Anträgen im Stadtrat wurde dann auch mehrheitlich erreicht, dass die Freibäder für die nächsten Jahre, zumindest in den Sommermonaten, geöffnet werden. Die Verantwortung für die Betreibung der Freibäder war ohnehin auf die Fördervereine übertragen worden, die auch die Kosten zu tragen haben. Mit großem ehrenamtlichem Engagement haben auch in diesem Jahr die Mitglieder der Fördervereine die Öffnung der Bäder vorbereitet, haben durch Ausbesserungsarbeiten, in Arbeitseinsätzen Sanitäranlagen, Liegewiesen, usw. die Bäder für den Betrieb hergerichtet. Sie haben Sponsoren gesucht und tragen teilweise mit persönlichem Risiko die finanzielle Absicherung. Und das soll alles umsonst gewesen sein? Die Absicherung mit Rettungsschwimmern, Bademeistern und alles was zur Sicherheit gehört, ist dabei unumgänglich und unbedingte Voraussetzung für eine Betreibung der Schwimmbäder. Dass es dabei derart Probleme bei der Besetzung gibt, dass die Bäder nicht geöffnet werden können, haben wir als Stadträte auch aus der Presse erfahren. Nun erhebt sich die Frage, wie intensiv, wie rechtzeitig, zu welchen Konditionen und in welchem weiteren Umfeld wurden denn die Ausschreibungen für die Stellenbesetzungen vorgenommen? Bewerbungen hat es wohl gegeben, aber wie gesagt wird, nicht für eine dauerhafte Lösung. Wurden dazu ausreichend individuelle Gespräche geführt? Alles Fragen, deren Beantwortung wir als Stadträte so einfach nicht hinnehmen. Darf man mit solch hohem ehrenamtlichen Engagement von Bürgern für die Einwohner ihres Ortsteiles, für ihre Stadt, auch dem Titel staatlich anerkannten Erholungsort Rechnung tragend, so umgehen? Nein! Nun haben sich die Schwimmbadvereine ja auch selbst um Personal gekümmert und die Gespräche laufen noch. Deshalb ist es noch unverständlicher von der Verwaltung auch diese Bemühungen abrupt zu beenden und eine Schließung der Bäder in diesem Jahr zu verkünden. Das werden wir als SPD-Fraktion so nicht hinnehmen. Denn das könnte das Ende der Freibäder in Suhl generell sein. Und das darf keinesfalls geschehen. Das ist unsere Aufgabe als Stadträte.
Karin Müller