Öffnen der Freibäder im Jahr 2011

Veröffentlicht am 15.05.2011 in Stadtrat

Sportgelände Max-Reger-Straße, Wohngebiet Lautenberg/Linsenhof

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in einem Gespräch mit dem Leiter des Sachgebietes Sport, Herrn Hirsch, habe ich erfahren, dass das Sportgelände Max-Reger-Straße, auf welchem der Winter- und Sommersportverein angesiedelt ist, in eine andere Nutzung überführt, ggf. in Wohnbauland, umgewandelt werden soll. Ähnliche Äußerungen hatte Bürgermeister Klaus Lamprecht anlässlich des Stadtsporttages gemacht. Mitglieder dieses Sportvereins haben sich an mich als Abgeordnete vom Wohngebiet Lautenberg gewandt und um Unterstützung gebeten, damit die einzige Sportfläche dieser Art in dem großen Wohngebiet Lautenberg/Linsenhof erhalten bleibt. Über das neuerliche Infrage stellen der Sportfläche Lautenberg bin ich sehr überrascht, da bereits in der Diskussion zum Stadtentwicklungskonzept darüber ausgiebig diskutiert und die berechtigten Einsprüche dahingehend berücksichtigt wurden, dass die Fläche im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtentwicklung als Sportfläche erhalten bleiben soll. Eine Notwendigkeit für Wohnbebauung auf dieser Fläche besteht nicht, da für Wohnbebauung im Wohngebiet Lautenberg mit Beginn des Jahres 2011 die Sparkasse eine größere Fläche auf dem Lautenbergsattel erschließen und selbst als Veräußerer der Grundstücke auftreten wird. Somit können auch zu vergleichbar annehmbaren Preisen ausreichend Bauplätze zur Verfügung gestellt werden und die Sportfläche wird dazu nicht benötigt.

Das Wohngebiet Lautenberg/Linsenhof ist ein Wohngebiet mit einem Bevölkerungs-zuwachs, auch mit Familien mit Kindern und deshalb ist auch dringend der Erhalt der einzigen Sport- und Spielfläche erforderlich. Derzeit wird sie durch den WSSV und auch für den Sport im Sozialraum durch den Suhler Sportbund genutzt.
Das durch die Verwaltung geäußerte Argument, dass der Bedarf an Sport- und Spielflächen durch die Öffnung des Schulhofes an der Lautenbergschule kompensiert werden kann, wird nicht funktionieren. Bereits vor Jahren wurde der Schulhof für einige Monate dafür geöffnet. Dabei traten erhebliche Probleme vor allem durch Vandalismus auf, so dass im Interesse des Schulbetriebes davon wieder Abstand genommen werden musste. Die beiden Leiter der Grund- und Regelschule sind deshalb über das Vorhaben der Stadt sehr verwundert und würden gerne mit ihrer Meinung in diesen Prozess einbezogen werden.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, ich denke aus den vorgenannten Darlegungen ist ersichtlich, dass der Erhalt der Sportfläche in der Max-Reger-Straße im Interesse des Wohngebietes und der Stadtentwicklung dringend geboten ist. Sollten jedoch, wie auch aus den Ausführungen von Herrn Hirsch zu entnehmen war, vordergründig die Betriebskostenzuschüsse für den WSSV, die ohnehin schon stark reduziert wurden, der Grund für die mögliche Aufgabe als Sportfläche sein, so sollte hier dringend das Gespräch mit dem WSSV gesucht werden. Ebenso würden wir die Einbeziehung der Schulen und des Siedlervereins, als größten hier ansässigen Verein (einen Wohngebietsbeirat gibt es ja nicht), vorschlagen. Ich würde auch darum bitten, dass man als ansässiger Stadtrat über derart gravierende Veränderungen im Wohngebiet, die dem erst vor ca. eineinhalb Jahren verabschiedeten ISEK entgegenstehen, informiert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Müller
Fraktionsvorsitzende

 

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